In der psychosozialen Arbeit ist schnell von traumatisierten Menschen die Rede, schnell sprechen sowohl Klient:innen als auch Betreuende im Zusammenhang mit schwierigen Lebenssituationen von Traumatisierungen oder von posttraumatischen Belastungsstörungen. Kein Wunder, löst diese Diagnose in der Gesellschaft mehr Mitgefühl aus als viele andere. Gleichzeitig werden eindeutige Symptome von Traumatisierungen immer wieder vernachlässigt.

Der systemische Ansatz bezieht die Reaktionen des Umfelds und der Gesellschaft in die Arbeit mit Klient:innen mit ein, da sie die Sicht auf das eigene Trauma mitbeeinflussen. Der fachliche Austausch unterstützt dabei, traumatisierten Menschen gezielt zu helfen.

Im Seminar werden Traumadiagnosen und -kriterien vorgestellt und u.a. folgende Fragen diskutiert: Wann dürfen wir von einer Traumatisierung sprechen? Was fällt nicht unter eine Traumatisierung? Wie können wir in der systemischen Therapie nicht nur Betroffene sondern auch Familiensysteme stärken? Methoden und Interventionen der Systemischen Traumatherapie werden vorgestellt und geübt. Ich freue mich auf den Austausch.

Dr.in Astrid Just: Psychotherapeutin (SF), Soziologin, Sozialarbeiterin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Coach und Supervisorin, Vortragende im Bildungsbereich. Schwerpunkte: Krisenintervention, Traumatherapie und EMDR

Termin: Samstag, 8. Juni (10.00 – 17.00) – Sonntag, 9. Juni 2024 (9.00-13.00)
Ort: IST – Institut für Systemische Therapie, Am Heumarkt 9/2/22, 1030 Wien
Kosten: € 360,- (keine MwSt.)
Anmeldung: online

Wir freuen uns über Ihr Interesse und ersuchen um Überweisung der Kursgebühr spätestens 4 Wochen vor Seminarbeginn. Erst mit der Einzahlung Ihres Seminarbeitrags ist Ihr Platz reserviert.